So handeln Sie bei Steuerhinterziehung richtig
In Deutschland gehört Steuerhinterziehung zu den strafbaren Delikten. Viele Menschen haben damit höchstens durch die Medien Kontakt, beispielsweise wenn Prominente plötzlich angeklagt werden. Nicht selten trifft es aber Personen aus dem ganz normalen Leben. Das Geld war knapp, Sie haben schwarz gearbeitet und sich damit strafbar gemacht. Wichtig ist, in der Situation einer bewussten oder unbewussten Steuerhinterziehung korrekt zu handeln, um die Konsequenzen einzudämmen.
Der Anwalt für Steuerrecht als Begleiter
Haben Sie absichtlich oder unabsichtlich Steuern hinterzogen, suchen Sie Hilfe bei einem Anwalt für Steuerhinterziehung. Seine Aufgaben bestehen darin, Ihre Situation zu analysieren und ungeschönt zu bewerten. So erfahren Sie, welche Strafen Sie zu erwarten haben und wie Sie sich nun am sinnvollsten verhalten. Die Ermittlungen rund um Steuerdelikte können zermürbend sein und viele Jahre andauern. Ihr Anwalt hat Einsicht in Akten und kann Ihnen mehr zum aktuellen Stand sagen.
Das Märchen von der strafbefreienden Selbstanzeige
Im Volksmund geht man davon aus, dass eine Selbstanzeige bei Steuerdelikten automatisch zur Strafbefreiung führt. Dabei handelt es sich um einen glatten Irrtum. Unbestritten gibt es in Deutschland die Chance, durch Ehrlichkeit Fehler wieder gutzumachen. Die Verschärfung der Voraussetzungen hat aber dazu geführt, dass längst nicht mehr in jedem Fall eine komplette Straffreiheit eintritt.
Auch hier sind die Chancen mit einem Anwalt deutlich höher als alleine. Grundsätzlich raten Anwälte dazu, Steuerthemen nicht selbstständig mit den Finanzbehörden zu klären. Das Problem hierbei ist, dass es keine pauschalen Regeln gibt und es oft auf die Einzelumstände ankommt. Diese zu beurteilen ist für einen Anwalt leichter als für die Privatperson.
Unwissentliche Steuerhinterziehung ist strafbar
Im Sinne der Staatskasse sind Ermittler der Steuerfahndung eifrig dabei, Sünder zu schnappen und ausstehende Steuern einzutreiben. Das Problem aus Sicht der Steuerpflichtigen ist, dass viele Fälle ohne eigene Kenntnisse passieren.
Betroffen von solchen Situationen sind beispielsweise Personen, die erstmals in die Selbstständigkeit gehen und ohne Steuerberater agieren. Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Einkommensteuer – hier lauern überall mögliche Fallen. Auch der Umgang mit Kryptowährungen, die Versteuerung von Gewinnen oder die versehentlich falsch ausgefüllte Steuervoranmeldung sind Risikofaktoren.
Kann der Betroffene nachweisen, dass er in Unkenntnis gehandelt hat und nicht in böser Absicht, wird regelmäßig auf ein gerichtliches Verfahren verzichtet. Diesen Nachweis zu erbringen, obliegt jedoch dem angeklagten Täter. Mit einem Anwalt stehen die Chancen bedeutend besser, dass die Finanzbehörden die individuelle Situation anerkennen.
Richtig handeln bei Steuerhinterziehung – nicht aufschieben
Wenn die Post vom Finanzamt im Briefkasten landet, ist es meist schon “zu spät”. Die Steuerfahndung läuft und es ist Handlungsbedarf vorhanden. Wer jetzt noch keine sorgfältige Buchführung nachweisen kann, muss diesen Schritt unmittelbar nachholen. Vorher ist es aber wichtig, den Anwalt für Steuerrecht mit ins Boot zu holen. Je früher dieser am Verfahren beteiligt ist, desto mehr Chancen auf Erfolg sind geboten. Manchmal lässt es sich durch Verhandlungen mit dem Finanzamt sogar verhindern, dass ein gerichtliches Strafverfahren eingeleitet wird.
Im Umgang mit dem Anwalt sind Offenheit und Transparenz von wichtiger Bedeutung. Nur, wenn dieser Kenntnis über alle Umstände hat und Zugang zu allen relevanten Unterlagen, ist eine optimale Verteidigung möglich.
