Kuschelig und weich! Ein Handtuch besteht traditionell und klassisch aus Frottier. Natürlich gibt es mittlerweile auch andere Handtuchgewebe – beispielsweise Mikrofaser oder Waffelpiquée. Aber Frottier bietet bisher die beste Handtuchqualität. Warum ist das so? Was macht Frottierhandtücher so speziell?
Frottier – das Handtuchgewebe erzeugt Volumen
Zugegeben, in der Sporttasche nimmt ein Frottierhandtuch einigen Raum ein. Aber dieser Effekt ist zugleich sein Vorteil. Frottier ist ein dreidimensionales Gewebe. Mit Schlingen auf beiden Gewebeseiten erzeugt es bewusst ein Volumen. Das ist die Besonderheit. Außer Samt bzw. Velours für Kleidung und Möbelstoffe oder Florgewebe bei Teppichen gibt es keine anderen dreidimensionalen Gewebe. Frottier ist sogar das einzige, je entwickelte zweiseitige Schlingengewebe. Dadurch werden Handtücher auf beiden Seiten besonders flauschig. Die vielen kleinen Schlingen sorgen für ein weiches, nachgiebiges und anschmiegsames Gefühl auf der Haut. Gleichzeitig schaffen sie kleine Lufteinschließungen im Gewebe. Wer sich nach der Dusche in ein Badetuch einwickelt, stellt fest: Es wärmt! Die kleinen Luftansammlungen in den Schlingen nehmen zügig die Körpertemperatur an. So wird die Wärme gespeichert. Mit seinem Volumen hält Frottier diese Luft und Wärme im Gewebe.
Frottier – das Schlingengewebe saugt viel Wasser auf
Frottier – von griffig bis superweiche Handtuchqualität
Wie kuschelig sich Frottier auf der Haut anfühlt, hängt von der genauen Herstellungstechnik und dem Material ab. Werden für die Florschlingen mehrfach gezwirnte Garne verwendet, nennt sich das Gewebe Zwirnfrottier. Diese festeren Schlingen sorgen für ein eher griffiges Gefühl. Entstehen die Florschlingen aus einfachen Garnen, sind die naturgemäß weicher. Diese Variante heißt Walkfrottier. Wird Premium-Baumwolle statt handelsüblicher Baumwolle eingesetzt, ist das Handtuch besonders samtweich zur Haut. Besteht es aus einem Mischgewebe, beeinflusst auch die zweite Faserart die Weichheit oder Griffigkeit. So ist Leinen naturgemäß etwas härter als Baumwolle und ein solches Handtuch fühlt sich entsprechend fester an. Es hängt also vom persönlichen Geschmack ab, für welches Frottierhandtuch sich jemand entscheiden sollte. In allen Fällen jedoch hat das Schlingengewebe so viele Vorzüge, dass es die optimalen Eigenschaften für ein Handtuch in sich vereint: weich, wärmend, saugstark.
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