Frottier – das Handtuchgewebe erzeugt Volumen
Zugegeben, in der Sporttasche nimmt ein Frottierhandtuch einigen Raum ein. Aber dieser Effekt ist zugleich sein Vorteil. Frottier ist ein dreidimensionales Gewebe. Mit Schlingen auf beiden Gewebeseiten erzeugt es bewusst ein Volumen. Das ist die Besonderheit. Außer Samt bzw. Velours für Kleidung und Möbelstoffe oder Florgewebe bei Teppichen gibt es keine anderen dreidimensionalen Gewebe. Frottier ist sogar das einzige, je entwickelte zweiseitige Schlingengewebe. Dadurch werden Handtücher auf beiden Seiten besonders flauschig. Die vielen kleinen Schlingen sorgen für ein weiches, nachgiebiges und anschmiegsames Gefühl auf der Haut. Gleichzeitig schaffen sie kleine Lufteinschließungen im Gewebe. Wer sich nach der Dusche in ein Badetuch einwickelt, stellt fest: Es wärmt! Die kleinen Luftansammlungen in den Schlingen nehmen zügig die Körpertemperatur an. So wird die Wärme gespeichert. Mit seinem Volumen hält Frottier diese Luft und Wärme im Gewebe.
Frottier – das Schlingengewebe saugt viel Wasser auf
Dass Frottierhandtücher flauschig sind und wärmen, ist nicht ihr Hauptzweck. Sie sollen vor allem Haare und Haut gut abtrocknen. Dafür eignet sich das natürliche Volumen besonders gut. Durch die Schlingen wird die Faseroberfläche pro Quadratzentimeter viel größer als bei einem flachen Gewebe. Dafür gibt es im Grunde zwei Möglichkeiten: Entweder hat das Handtuch hohe Schlingen aus einfachem Garn oder es hat feste Schlingen aus mehrfach verzwirnten Garnen. In beiden Fällen sind dadurch mehr Fasern im Spiel als bei einem flachen Gewebe. Alle diese Fasern saugen Wasser auf. Dabei kommt es darauf an, welche Fasern verwendet werden. In der Regel handelt es sich um Baumwolle. Diese Pflanzenfaser kann zwei Drittel ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen. Es können aber auch Fasergemische sein, beispielsweise aus Baumwolle und Leinen. Die Kombination aus saugstarken Fasern und viel Oberfläche bewirkt, dass ein Handtuch das Wasser sofort aufnimmt, wenn es damit in Kontakt kommt. Bei einem Frottierhandtuch muss man nicht viel reiben und rubbeln. Theoretisch reicht es, das Frottierhandtuch einfach auf die Haut oder um die Haare zu legen und sanft anzudrücken.
Frottier – von griffig bis superweiche Handtuchqualität
Wie kuschelig sich Frottier auf der Haut anfühlt, hängt von der genauen Herstellungstechnik und dem Material ab. Werden für die Florschlingen mehrfach gezwirnte Garne verwendet, nennt sich das Gewebe Zwirnfrottier. Diese festeren Schlingen sorgen für ein eher griffiges Gefühl. Entstehen die Florschlingen aus einfachen Garnen, sind die naturgemäß weicher. Diese Variante heißt Walkfrottier. Wird Premium-Baumwolle statt handelsüblicher Baumwolle eingesetzt, ist das Handtuch besonders samtweich zur Haut. Besteht es aus einem Mischgewebe, beeinflusst auch die zweite Faserart die Weichheit oder Griffigkeit. So ist Leinen naturgemäß etwas härter als Baumwolle und ein solches Handtuch fühlt sich entsprechend fester an. Es hängt also vom persönlichen Geschmack ab, für welches Frottierhandtuch sich jemand entscheiden sollte. In allen Fällen jedoch hat das Schlingengewebe so viele Vorzüge, dass es die optimalen Eigenschaften für ein Handtuch in sich vereint: weich, wärmend, saugstark.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Weitere interessante Ratgeber und News Artikel:[/vc_column_text][vc_basic_grid post_type=“post“ max_items=“3″ item=“3960″ grid_id=“vc_gid:1642244938705-5fc5f28c-694d-7″ taxonomies=“41″][/vc_column][/vc_row]